"Die Untersuchung des seltsamen Gerippes brachte nichts, da waren nur Knochen und ein kleiner Teich. Dafür ent-deckte ich einen Respawn unterhalb eines Stufenaufgangs und ein verstecktes Tor. Das war mein nächstes Ziel!"

Ich erzähle euch eine Geschichte die ich leider nicht persönlich erlebt habe, sondern in deren Strudel völlig überraschend eine meiner Guild-Member geraten ist.
An einem Samstag im Juli geschehen kam sie plötzlich aufgeregt und total außer sich, zu mir.
   "EK du glaubst nicht was mir eben passiert ist! Ich war auf GM-Island!"
Jeder hat schon von ihr gehört, jeder kennt die Mythen und Sagen die sich um diese Insel ranken. Doch existiert sie tatsächlich?
Einige wenige waren schon dort, waren aber zum still Schweigen verpflichtet oder gar nie wieder gesehen worden. Bilder, Zeichnungen oder gar ganze Landschaften kursierten nur unter der Hand, geschweige denn vom Treiben der Game Master auf diesem geheimnisvollen Eiland. Was ist wahr, was Mythos?
   Ich war zur gleichen Zeit zugegen in Hyboria, beraubte Reisende ihrer Habe oder schlug ehrenvolle Schlachten, ahnte aber nichts von ihren Erlebnissen. Am gleichen Abend kursierten seltsame Gerüchte von Entführungen im Globalchannel, Bilder wurden in Umlauf gebracht. Aus den Gerüchten wurde Gewissheit, mehrere Betroffene berichteten von Entführungen auf die Insel.
Ich versuche seit Monaten eine Passage zur geheimnisvollen Insel der Game Master zu bekommen. Als Explorer ist es einer der wenigen Orte die ich bisher noch nicht gesehen hatte. Und das wurmt mich.
Dieser Bericht wird aufräumen mit allen Mythen und Gerüchten!
   "Bleibt stehen!" Ihre Stimme klang schrill vor Angst. "Berührt mich nicht, Schah Amurath, oder ich stürze mich ins Wasser, um mich zu ertränken!"
Er lachte.
   "Nein du wirst nicht ertrinken, Olivia. Bei Gott, du hast mir eine aufregende Jagd beschert, und alle meine Männer sind weit zurück. Aber es gibt keine Pferde westlich des Vilayet, das es lange mit meinem aufnehmen kann."
   "Lasst mich gehen!" bat das Mädchen verzweifelt. "Habe ich nicht genug gelitten? Gibt es eine Erniedrigung, einen Schmerz oder eine Schande, der ihr mich nicht unterworfen habt? Wie lange soll meine Qual noch dauern?"
   "Solange, wie ich Vergnügen an deinem Wimmern, deinen Bitten, deinen Tränen und deiner Abwehr finde", erwiderte er mit einem Lächeln, das einem Fremden sanft erscheinen mochte.
   "Du bist für mich sehr anziehend, Olivia. Ich frage mich, ob ich deiner jemals müde werden könnte, wie ich sonst meiner Frauen überdrüssige werde."
   "Nein!" Sie wich zurück und wandte sich dem Wasser zu.
   "Ja!" schrie er wütend. Mit einer Schnelligkeit und Geschmeidigkeit , gegen die Olivia nicht ankam, packte er sie beim Handgelenk und drehte es, bis sie aufschrie und auf die Knie sank.
   "Schlampe! Ich sollte dich an den Schweif meiner Tieres binden, aber ich werde gnädig sein und dich vor mir auf den Sattel heben, wofür du dich untertänig bei mir bedanken wirst, während ..."

- Robert E. Howard: "Schatten im Mondlicht"
-
Sie hat ganze Berge von Material zurück gebracht, war in jedem Winkel, hat jede noch so verdächtige Hütte inspiziert, jede Tür geöffnet und ist jedem noch so unscheinbaren Geräusch auf den Grund gegangen. Dabei wurde sie Augenzeuge von schier unglaublichen Geschehnissen die jede unserer noch so lebhaftesten Phantasien in den Schatten stellen.
Immer wieder zweifelte sie, dass ich ihr das jemals glauben würde, und immer wieder versicherte sie mir im gleichen Atemzug, dass jedes Bild, jeder Bericht sich so zugetragen hatte.
Ich glaubte ihren Berichten tatsächlich nicht.

   Sicher fragt sich jeder, warum GM's niemals erreichbar sind, sich stets übel gelaunt in die Niederungen unserer Daseinsberechtigung herablassen und sich nur widerwillig in den Dschungel unserer virtuellen Sorgen und Plagen begeben?
Darüber gibt es genau so viele Vermutungen, wie Legenden. Das Märchen von permanenter Überlastung und unterfinanzierter Belegschaft glaubt ihnen natürlich keiner mehr. Doch was treiben dann diese gottgleichen Geschöpfe da auf ihrer Insel irgendwo im Nirgendwo, wenn sie sich nicht um unsere Klagen und Beschwerden kümmern?
Ihr werdet es nicht glauben.
Aber jedes Bild, jedes Dokument ihrer unglaublichen Entführung sprechen eine unmiss-verständliche Sprache und zeichnen mit ihren Berichten eine schier phantastische Geschichte, wie sie eigentlich nur aus Robert E. Howards Feder hätte entsprungen sein können.
   "EK du musst diese Geschichte für mich niederschreiben, sie für die Nachwelt erhalten und allen vom Treiben auf dieser Insel berichten."

   Nun gut, dann erzähle ich euch diese Geschichte von ihrer Entführung zur Insel der Game Master! Ich gebe euch jedes Wort so wieder wie sie es mir berichtet hat, lass euch Bilder sehen, wie sie sie mir zugesandt hat.
Bei Crom und Ymir, es ist ihre Geschichte, ich habe sie leider nicht selbst erleben können!
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"Wo zum Teufel war ich? Hatte ich versehentlich Asuras Weg aktiviert? Ich zweifelte echt an meinem Verstand."   "Aber dann traute ich meinen Augen nicht ... um mich her-
um geschah seltsames. Ich war keineswegs allein ..."
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"Das innere der Insel wies alle Einzelheiten der Tortage-Insel, einschließlich Hellsand auf. Die gleichen Bäume und Pflanzen, die selbe Bodenbeschaffenheit, die gleichen Felsen. War GM-Island nur eine weitere Barachan-Insel?"
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"... aber wohin sollte ich fliehen, wir waren auf einer Insel! Schließlich wurde auch ich "auserwählt" und unmissver-ständlich aufgefordert zu folgen. Ich protestierte gegen die infernale Behandlung und weigerte mich entschlossen."
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"Zum Glück waren die Herrschaften derart miteinander beschäftigt, dass keiner wirklich Notitz von mir nahm. So konnte ich den 'Tempel der Gelüste' unbehelligt verlassen. Wohin nun? Ich beschloss einen der Berge zu erklimmen und mir einen Überblick über die Insel zu verschaffen. Das erschien mir eine gute Idee."

"Die Insel war in der Tat kleiner als erwartet. Am anderen
Ende erkannte ich ein rießiges Skelett, während unterhalb
des Berges eine kleinere Version war. Ein kleines vor-
gelagertes Eiland schien nichts besonderes zu be-
herrbergen. Der 'Tempel der
Gelüste" bildete das klare
Zentrum. Ich beschloss,
mir den dunklen Bau
noch einmal genauer
anzusehen."

Weniger als erwartet
"Den einen Moment befand
ich mich noch im Handelsposten
von Tarantia, und im nächsten
gab es einen Transfer. Ich fand
mich an einem wunderschönen,
Sandstrand wieder.


Im ersten Moment wähnte ich mich zurück
nach Tortage. Die Landschaft wirkte wie
einer der südländischen Strände der
Barachan Inseln. Irgendwie
vertraut, aber doch völlig
anders."
Transfer
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"Wir wurden selektiert. Einige, vor allem die männlichen Chars, wurden sofort wieder zurück geschickt, während die besonders attraktiven Modelle auf der Insel blieben. Ein neuer Ladebildschirm und plötzlich stand ich spärlich bekleidet am Strand, den lüsternen Blicken der GM's hilflos ausgeliefert. Ich konnte es nicht glauben ..."
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"Dann wollte ich meinen Augen nicht trauen! Zwischen zwei Bäumen war eine nur leicht begleitete junge Frau angekettet. Ich schrie entsetzt auf ..."   "... worauf eine gottgleiche Schönheit vor einem der Zelte auftauchte und mich lüstern betrachtete. Mir wurde sofort klar welches Schicksal mich hier erwartete!"


 

 

 



 

"Ich bin keine große Abenteuerin und von Exploring halte ich schon gar nichts. Ich bin nur eine kleine Heilerin die ihren Freunden bei ihren Abenteuern hilft so gut sie kann.
Aber was mir da wiederfahren ist, an einem Samstag im Juli, dass stellt alles bisher erlebte in Hyboria weit in den Schatten. Ich erzähle euch eine Geschichte - und glaubt mir, jedes Wort ist wahr!"
Medibitsch von den Enten

 

Das Folter-Camp
"Wir hatten inzwischen ein kleines
Camp erreicht das den Eindruck machte,
dass man sich hier großen Gelagen hingab
und die sprichwörtliche Sau raus lies.
Zwischen zwei großen Zelten standen
reichlich gedeckte Tische.
Mir schien das wir schon am Ziel ange-
kommen waren."
"Wenn ich schon einmal hier war, dann wollte ich soviel an Informationen sammeln wie ich nur konnte. Mein Entführer gab bereitwillig Auskunft und erzählte mir etwas davon, dass die Insel angeblich ein Praktikant erschaffen hatte."
Was passiert auf der Insel?
"Für die wunderschöne Umgebung hatte ich keinen Blick mehr, denn ich konnte nicht glauben was
hier passierte. Ich sah wie einzelne nackte
Modele weggeführt wurden. Niemand
wehrte sich, alle sahen es als einen
großen Spaß an. War ich die Einzige
der bei dem ganzen Theater nicht
wohl dabei war? Ich sah mich
vorsichtig um und wartete
auf eine Gelegenheit
mich aus dem Staub
zu machen."

Tempel der Gelüste
"Wer immer dieser Praktikant war der
diese Insel erschaffen hatte, in ihm
musste der wahre Geist von Robert
E. Howard weiterleben. Alles wirkte so
Authentisch als wäre es seinen Geschich-
ten gerade eben erst entsprungen.
Ich stolperte wie benebelt von einem
düsteren Gewölbe ins nächste und
wurde mit immer neuen Obszönitäten
konfrontiert.
Kein Wunder das man niemals einen
GM erreichte, sie stets mies gelaunt
in unseren normalen Niederungen
des virtuellen Daseins erschienen.
Niemand konnte sich davon
losreißen!"

Jetzt gehörst du mir!
"Eine weniger stattliche Figur, als die gottgleichen Herren der Insel, vielleicht nur ein unterge-ordneter Paladin, wirkte schließlich einen
Zauber dem ich mich nicht zu wieder-
setzen vermochte und führte mich ins
Innere der geheimnisumwobenen
Insel. Ich ergab mich in mein
Schicksal und rechnete mit
dem schlimmsten."

Flucht
"Ich geriet in Panik angesichts der geknechteten Gespielinnen. Kein Bann und Zauber konnte mich mehr halten. Ich rannte was mich meine Beine
tragen konnten und gelangte an
eine Wegzweigung ..."

Willkommen auf der Insel!
"Ich war nicht die einzige "Auserwählte", um
mich herum materialisierten immer mehr Spieler.
Wie ich blickten sie sich verwirrt um. Keiner wusste
was passierte. Um uns herum mächtige gottgleiche
Gestalten in schweren prachtvollen Rüstungen und
                                       federgeschmückten Helmen.
                                                Wie Hirten ihre Herde
                                                hielten sie uns zusammen."

   Seltsame Nachrichten
"Ich stand, nichts ahnend, im Handelsposten
in Tarantia, als mich seltsame Nachrichten
erreichten. Wer beobachtete mich? Wohin
sollte die Reise gehen?
Was passierte hier?"






 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   "Oh!" Conan schien aus allen Wolken zu fallen. Dann lachte er wieder. "Es spielt keine Rolle. Jetzt gehörst du mir. Gib mir einen Kuss."
   "Du wagst es, mich ...", begann sie ärgerlich, als sie emporgehoben und an die breite Brust des Hetmans gedrückt wurde. Sie wehrte sich mit aller Kraft, aber er lachte sie nur aus.
Er lachte und ging, ohne sie aus den Armen zu entlassen, mit ihr zur Treppe.

Robert E. Howard - "Der eiserne Teufel"
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"Ich war gleichermaßen fasziniert und entsetzt von dem Treiben der Game Master die sich ihren zügellosen Phanta-sien hingaben. Jetzt war auch klar warum keinerlei Informationen über die Insel an die Öffentlichkeit drangen."
   Auf einer kleinen Lichtung waren zwei stämmige gelbhäutige Khitaner damit beschäftigt, ein Mädchen mit safrangelber Haut an einen Baum zu fesseln. Die Gesichter der beiden Männer waren grausam und brutal. Das Mädchen wand sich unter ihren Griffen und appellierte an die Barmherzigkeit ihrer Peiniger.

   Zenobias Körper bebte auf dem kalten Stein des Altars. Vergebens wanden sich ihre Handgelenke in den stählernen Fesseln. Auch ihre Fußgelenke waren aneinander gekettet, und die Kette endete in einem eisernen, in den Boden eingelassenen Ring.
Nicht weiter als auf Armeslänge entfernt, beschäftigte sich ihr Folterer an einem langen Tisch, der mit seltsamen Geräten, Fläschchen, Dosen und Rollen vergilbten Pergamentes bedeckt war.

Björn Nyberg und L. Sprague de Camp - "Conans Rückkehr"
 
"Ich hätte es lieber sein lassen sollen, denn ich konnte an keinen schlimmeren Ort gelangen. Ich war in einem Ge-wölbe gelandet in dem mehrere knapp bekleidete Schönheiten fest gehalten wurden. Es war unglaublich!"
   Er befand sich in einem großen Thronsaal. Als erste sah er Valeria. Ein schwarzer Altar war vor der Estrade mit dem Thron aufgebaut. Sieben schwarze Kerzen schickten Spiralen dicken grünen, sonderbar duftenden Rauches gegen die Decke, wo sie eine dichte Wolke über dem Altar bildeten.
Auf dem Altar lag die vollkommen unbekleidete Valeria, deren weißer Körper in scharfem Kontrast zu dem glänzenden Stein stand. Sie war nicht gefesselt. Die Arme hatte sie über den Kopf gestreckt, und ein junger Mann hielt sie an den Handgelenken fest. Am anderen Ende des Altars kniete eine junge Frau, deren Hände ihre Fußgelenke umschlossen.

Robert E. Howard - "Aus den Katakomben"
Entenkiller August 2010
Was erwartet Medibitsch hinter dieser Tür? Was entdeckte sie noch aufsehen erregendes dort und gelang ihr überhaupt die Flucht von der Insel?
Im zweiten Teil des Berichts gibt es noch mehr sensationelle Bilder, Enthüllungen und kein Happy End ... lasst euch überraschen!

   Bemerkung Entenkiller:
Fakt ist, zur gleichen Zeit als Medibitsch diesen seltsamen Transfer zur Insel der GM hatte, war ich auch online und im Globalchannel gab es einige sensationelle Meldungen, dass Spieler plötzlich auf der Insel waren. Screenshots wurden gepostet und eine Menge diskutiert.
Die Sache ist 100%ig tatsächlich passiert!
Auf die Geschichte hin habe ich mal ein paar Stunden im Internet über den Vorfall und die Insel im Besonderen  recherchiert. Von einigen Foren-Einträgen über ähnliche Erlebnisse mal abgesehen habe ich fast nichts gefunden. Es gab ein Video, dass einige Tage online war, dann aber gesperrt wurde! Von FunCom!
Über die Insel selbst gibt es nicht mal eine Handvoll Bilder, geschweige denn Videos. Es scheint tatsächlich so, dass man sorgsam darauf bedacht ist, dass der Mythos GM-Island ein Mythos bleibt ...
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"Außer martialischer Accessoires wie Gürtel, Halsschnalle und Armriemen, allesamt aus Leder, trug ich nichts am Körper. Während einige der nackten Schönheiten sich in ihr Schicksal ergaben und sich den Herren der Insel hem-mungslos anbiederten, suchte ich immer verzweifelter nach einem Ausweg ..."
 
Im zweiten Teil der Geschichte von Medibitsch erfahrt ihr wo ihr dieser wahrhaft göttliche Succubus erschien, was es mit diesem Atlantischen "Tor des Todes" auf sich hat und warum das Abenteuer kein Happy End nahm.
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"Ohne zu überlegen entschied ich mich für den düsteren Tempel der mir zumindest Deckung zu bieten schien ..."   "... Stufen führten zu einem geheimnisvollen Portal. Das Tor zogen mich magisch an. Wohin sollte ich auch sonst?"